Guizotia abyssinica ist ein tropischer Korbblütler, von dem in Afrika schon früh Sorten mit stark fetthaltigen Samen gezüchtet wurden.
Seit langem werden die Samen in Teilen Afrikas und Asiens frittiert gegessen oder zu Öl und Mehl für Nahrungsmittel verarbeitet.
In Europa sind die ölhaltigen Samen schon länger Bestandteil von Vogelfuttermischungen.
Erst seit wenigen Jahren wird die Pflanze in Mitteleuropa zur Gründüngung verwendet. Sie wird erst nach der Getreideernte im Juli oder August gesät,
und wächst schnell heran, sodass die bis zu 2 Meter hohen Pflanzen bereits im September blühen. Bei normalem mitteleuropäischem Wetter werden ihre Samen
aber vor dem Winter nicht mehr reif, sodass keine Nachkommen den Anbau des nächsten Jahres stören.
Im Winter erfrieren die tropischen Pflanzen. Guizotia-Samen sind billig, und ihre Verwendung spart den teuren Kunstdünger.
Deshalb stellt Guizotia abyssinica in Mitteleuropa eine ideale Gründüngungspflanze dar, mit der der Landwirt keine extra Arbeit hat.
Zum Beispiel um Kehl in der Oberrheinischen Tiefebene in Südwestdeutschland wird diese Art der Gründüngung seit etwa 2020 häufig praktiziert.
Guizotia abyssinica is a tropical Composite from which varieties with high-fat seeds were bred in Africa very early.
In parts of Africa and Asia, the seeds have long been eaten fried, or made into oil and flour for food.
In Europe, the oil-containing seeds have long been part of birdseed mixes.
Only since a few years the plant is used for green manure in Central Europe. It is sown only after the grain
harvest in July or August, grows quickly up to 2 meters high, and already in September the plant is in flower.
But its seeds do not ripen before winter in normal Central European weather, so no offspring is disturbing the crop growing of the next year.
The tropical plants freeze to death in winter. Guizotia seed is cheap, and its usage saves expensive chemical fertilizer.
That is why Guizotia abyssinica is an ideal green manure plant in Central Europe, with which the farmer has no extra work.
For example, around Kehl in the Upper Rhine Valley in Southwest Germany, this type of green manure has been practiced frequently since about 2020.
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