Mahonia aquifolium ist in Süddeutschland die bei weitem häufigste der aus Nordamerika stammenden Mahonien, die in Parks und Gärten angepflanzt werden.
Die Beeren werden durch Vögel verbreitet, und die Pflanze verwildert leicht, besonders in Gegenden mit sandigem Boden wie der Oberrheinischen Tiefebene.
Die typischerweise glänzenden Blätter von Mahonia aquifolium bestehen aus 5 - 9 Blättchen,
das Verhältnis von Länge und Breite des Endblättchens ist größer als bei anderen Arten: 1,7 bis 2,5
(Jungpflanzen haben anfangs weniger und kürzere Teilblättchen).
Die absolute Größe der Blätter ist unwesentlich, und hängt z.B. stark von den Lichtverhältnissen am Standort ab.
Der Blattränder sind stark gewellt, die Stachelzähne überwiegend abstehend.
Im Winter können die Blätter von Mahonia aquifolium dunkelrot überlaufen sein.
Die ganze Pflanze wird typischerweise etwa 1 Meter hoch, kann aber in Ausnahmefällen auch 2 Meter erreichen.
In Franken wurden Hybriden von Mahonia aquifolium mit der hochwüchsigeren und mehrblättrigeren Fiederblättrigen Mahonie Mahonia pinnata
sowie mit der niederwüchsigeren, wenigerblättrigen und ausläuferbildenden Kriechenden Mahonie Mahonia repens verwildert gefunden.
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