Auf dem Mannheimer Hauptfriedhof habe ich zwei kleinere und eine größere verwilderte Population der Hybride Galanthus elwesii x nivalis gefunden.
Von Galanthus elwesii haben sie z.B. größere Blüten und den zweiten grünen Ring auf den inneren Blütenblättern, sowie breitere Blätter.
Den Einfluss von Galanthus nivalis sieht man z.B. daran, dass die Blätter doch nicht so breit und flach sind
wie die von reinen Galanthus elwesii, und auch die 'Kapuze' am oberen Ende der Blätter schwächer ausgeprägt ist.
Die gefundenen Hybridpopulationen machen zum Teil schon einen älteren Eindruck, und sind offenbar fortpflanzungsfähig (zumindest über Tochter-Zwiebeln
da auf dem Friedhof die Fruchtstände früh abgemäht werden). Es läßt sich heute nicht mehr sagen, ob die Hybridisierung an Ort und Stelle stattgefunden hat,
oder ob die Hybridpopulationen von ehemals gepflanzten Hybriden abstammen. In einiger Entfernung sind auf dem Friedhof auch einige reine Galanthus elwesii
und an vielen Stellen in großer Zahl Galanthus nivalis verwildert zu finden, von den letzteren sowohl normalblütige als auch großblütige Gartenzüchtungen.
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